Tagung 25. Januar 2020: Verkehr – nicht um jeden Preis

Über 110 Interessierte nahmen an der Tagung der AG Belt Hamburg vergangenen Samstag teil und nutzen die Veranstaltung für sachliche Information. Insbesondere auch Vertreter der Stadt Bad Schwartau, Regionalpolitiker und natürlich Bürgerinnen und Bürger der betroffenen Gemeinden.
Foto: Susanne Dittmann, Abdruck honorarfrei.
Bernhard Schmidt (sitzend am Bühnenrand, rechts) beantwortet Fragen zu den verschiedenen Betrachtungsweisen von Schall und dem Level, ab wann Schall nach wissenschaftlichen Erkenntnissen gesundheitsgefährdend bis tödlich ist. Foto: Susanne Dittmann, Abdruck honorarfrei.
Experten der ersten Tagung (v.r.n.l.) Bernhard Schmidt, Bauingenieur der Stadt Bad Schwartau, Wolfgang Kausch, AG Belt Hamburg, Dieter Krause, Gewerkschaft ver.di und Bernd Friedrichs, Fährunternehmen Scandlines zwischen den Moderatoren Hilda Holling und Bodo Gehrke. Foto: Susanne Dittmann, Abdruck honorarfrei.

Zusammenfassung Vortrag  Bernhard Schmidt am 25. Januar 2020
Lärm-Erschütterungsbelastung innerstädtischer Bereich_Vortrag Bernhard Schmidt Bauingenieur

Zusammenfassung Dieter Krause am 25. Januar 2020
Chancen und Risiken der Festen Fehmarnbelt Querung_Vortrag Dieter Krause verdi

Zusammenfassung Bernd Friedrichs am 25. Januar 2020
Wege in die Zukunft_Bernd Friedrichs Scandlines

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Öffentliche Tagung in Bad Schwartau
Samstag, 25. Januar 2020
11:00 bis 16:00
Gymnasium Am Mühlenberg
Ludwig-Jahn-Str. 13

Welche Opfer fordert die Feste Fehmarnbeltquerung?
Kein Bereich bleibt unberührt: Die Regionen Ostholstein und Stormarn werden mit Großbaustellen überzogen. Schwerlastverkehr, Stau auf Schiene und Straße, Lärm und Stäube belasten die Menschen über Jahre. Abbau von Arbeitsplätzen, Grundwasserabsenkung, Verlust wertvoller Böden, Stilllegung der Bäderbahn, Minensprengungen, Krater im Naturschutzgebiet Belt und tote Wale sind bereits heute Realität. Wirtschaftlich ist das Projekt ein Milliardengrab – bei nicht vorhandenem Bedarf.

Der Preis ist zu hoch!

Begleitprogramm: Grafiken von Elke Brachtendorf

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10:30 Einlass

Moderation Hilda Holling und Bodo Gehrke
11:00 – 11:15
Begrüßung und thematische Einführung

11:15 – 12:00
Lärm- und Erschütterungsbelastung im innerstädtischen Bereich

Was passiert, wenn Güterverkehre innerstädtische Bereiche belasten? Lärm macht krank – insbesondere nachts. Was ist Erschütterung, primärer und sekundärer Schall, was bedeuten dB(A), dB(C) usw.? Wer misst was und wie? Welche Schutzmaßnahmen erfordert die Belastung der städtischen Infrastruktur? Wie können Bürger und kommunale Verwaltung dafür sorgen, dass die Auswirkungen von Lärm, Erschütterung und Veränderung des Stadtbildes begrenzt werden.

Referent: Bernhard Schmidt, Bauingenieur

ca. 12:00 – 12:15 Fragen aus dem Publikum

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12:15 – 12:45
Ein Tunnel nach Dänemark: Um jeden Preis?

ca. 12.45-13.00 Fragen aus dem Publikum

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13.00 – 14.00
Mittagspause, Gespräche. Die Besucher haben Gelegenheit, komplexere Fragen schriftlich zu formulieren. Die Antworten stellen wir auf unsere Internetseite.

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14:00 – 14:30
Arbeitsplatzsicherheit in den Hafenbetrieben und im Tourismus

… statt „Zocken mit Pleiteprojekten“. Refinanzierung durch Finanzspekulationen über Jahrzehnte. Preisfallen für den Verbraucher statt seriöse Dienstleistung in Verkehr und Transport.
Der Tourismus wird einer der Verlierer sein und mit ihm Beschäftigte dieser Branche.

Referent: Dieter Krause, Gewerkschaft ver.di

ca. 14:30 – 14:45 Fragen aus dem Publikum

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14:45 – 15:15
Wege in die Zukunft – das Konzept „Zero Emission“ im Fährbetrieb Puttgarden-Rödby

Wie funktioniert der Fährverkehr mit Elektroantrieb und Wasserstoff? Welche Bedeutung hat dieser weltweit führende Ansatz auf unsere aktuelle Klimadiskussion?

Referent: Bernd Friedrichs, Scandlines

ca. 15:15 – 15:30 Fragen aus dem Publikum

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Optional

Das Milliardengrab im Fehmarnbelt,
in Ostholstein und der gesamten Hinterlandanbindung wird von uns im Alltag der Menschen in Europa gezahlt. Pflegenotstand und die Baustelle auf dem Meeresgrund reichen sich die Hand. Massive Bedenken des Bundesrechnungshofs fordern eine grundlegende Neubewertung.

NN

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15.30 – 16.00 Uhr Abschlussdiskussion – was können wir tun?

Moderierte Diskussion mit Auditorium: Welche Möglichkeiten haben wir, um uns konstruktiv einzumischen? Impulse und Ideen herzlich willkommen.